IG STREUOBST AKTIONEN 2015
Informationsveranstaltung zu Fördermöglichkeiten aus der Streuobstkonzeption Baden - Württemberg
Die Veranstaltung stieß auf großes Interesse, lebhafte
Diskussion schon der Veranstaltung
Dr. Joachim Staudenraus,Fach-
wart des OGV, bei seinem Vortrag
Der Erhebungsbogen zur Aufnahme in den
Sammelförderantrag wird erklärt
Am Mittwoch, 4.3.2015 lud die Interessengruppe Streuobst im OGV zu einer
Informationsveranstaltung zum neuen Förderprogramm für Streuobst in Baden
Württemberg ein. Die sehr gut besuchte Veranstaltung zeigte das große Interesse
der Besitzer von Streuobstwiesen an der Förderung zu Pflege und Erhalt des
Baumbestandes. Der OGV will einen Förderantrag stellen. Neben dem
Baumbestand auf den Streuobstwiesen des OGV sollen weitere private
Streuobstwiesenbesitzer mit ihrem Baumbestand in den Förderantrag des OGV
aufgenommen werden. Dr. Joachim Staudenraus, der Fachwart des OGV, gab
einen kurzen Überblick über die Ziele des Projektes und die Rahmenbedingungen
für die Förderung. Die Aufnahme in den Sammelförderantrag erfolgt mit einem
umfangreichen Erhebungsformular. Dr. Staudenraus erläuterte die einzelnen
Angaben im Formular und gab entsprechende Hinweise. In einer ersten Abfrage
erklärten mehrere Streuobstwiesenbesitzer ihre Bereitschaft zur Teilnahme.
Präsentation aus dem Infoabend (pdF)
Nachlese Obstbaum-Schnittkurse in Wolfschlugen
Am
Samstag,
den
07.
März
2015
haben
sich
17
Teilnehmer
zum
Vormittagsschnittkurs
auf
der
Bolzwiese
eingefunden.
Bei
angenehmem
Sonnenschein
haben
wir
zunächst
die
Entwicklung
unseres
im
Herbst
2012
gepflanzten
Rosenapfel
vom
Schönbuch
ausführlich
besprochen
und
anschließend
den
bei
einem
Jungbaum
für
die
Entwicklung
einer
gesunden
Krone
erforderlichen,
jährlichen
Erziehungsschnitt
demonstriert.
Am
Beispiel
der
im
Herbst
2014
innerhalb
des
Förderprojekts
der
Stiftung
Kreissparkasse
auf
der
Bolzwiese
neu
gepflanzten
Hauszwetschge
und
dem
Linsenhofener
Sämling
sind
wir
auf
die
für
eine
erfolgreiche
Nachpflanzung
wichtigsten
Punkte
eingegangen
und
haben
den
Pflanzschnitt
vorgenommen.
Anschließend
gab
es
für
die
Teilnehmer
Gelegenheit,
an
einem
26
Jahre
alten
Jakob
Lebel
unter
Anleitung
bei
der
moderaten
Auslichtung
der
Krone
selbst
Hand
anzulegen.
Gleichzeitig
haben
wir
weit
ausladende
Fruchtbögen
eingekürzt
und
auf
geeignete,
aufstrebende
Triebe
abgeleitet.
Den
Vormittagsschnittkurs
haben
wir
um
12:30 Uhr wie geplant abgeschlossen.
Am
Nachmittag
ab
13:30
Uhr
konnten
wir
für
den
zweiten
Schnittkurs
nochmals
11
Teilnehmer,
diesmal
auf
unserer
Vereinswiese
Lerchenäcker,
begrüßen.
Nach
einer
kurzen
Lagebesprechung
haben
wir
den
Interessen
der
Teilnehmer
folgend
mit
dem
Erhaltungs-
und
Verjüngungsschnitt
an
einem
sehr
alten
Bohnapfel
begonnen.
Hier
standen
die
Auslichtung
und
das
Zurücknehmen
allzu
weit
ausladender
Äste,
sowie
das
Entfernen
abgestorbener
Astpartien,
mit
vor
der
kommenden
Ernte
bzw.
bei
Sturm
drohender
Astbruchgefahr,
im
Vordergrund.
Im
zweiten
Teil
haben
wir
dann,
wie
angekündigt,
an
den
im
Herbst
2013
gepflanzten
8
Jungbäumen
den
fachgerechten
Erziehungsschnitt,
mit
Abspreizen
zu
steil
stehender
Leitäste,
fortgeführt.
Für
die
im
Herbst
2014
innerhalb
des
Förderprojekts
der
Stiftung
Kreissparkasse
auf
der
Vereinswiese
Lerchenäcker
neu
gepflanzten
Apfel-
und
Birnenhochstämme
stand
ebenfalls
noch
der
Pflanzschnitt
an.
Auch
hier
haben
wir
nochmals
die
für
eine
erfolgreiche
Nachpflanzung
wichtigsten
Punkte
aufgezeigt.
Nach
einem
für
die
Aktiven
langen
Tag
an
der
frischen
Luft
konnten
wir
den
Nachmittags-Schnittkurs
pünktlich
um
16
Uhr
abschließen.
Wir
bedanken
uns
bei
allen
Teilnehmern
und
den
Helfern
des
OGV
für
das
große
Interesse
und
die
hohe
Einsatzbereitschaft
im
praktischen
Teil
der
beiden
Schnittkurse,
sowie
ganz
besonders
für
die
anschließende
Entsorgung
des
Schnittgutes.
Der
OGV
freut
sich
über
alle
Interessierten
und
ist
dankbar
für
jede
praktische
Unterstützung!
Geplant
ist,
bei
entsprechender
Witterung
weitere
Schnittkurse
nochmals
in
diesem
Jahr
im
November/Dezember
und
im
Februar/März des nächsten Jahres anzubieten.
Nachlese zu unserer Mostobstaktion vom 26. September und 10. Oktober 2015
Am Freitag den 25. September haben wir im Laufe des Nachmittags mit 3 Aktiven gut 150 kg Fallobst auf der OGV-
Streuobstwiese am Bolzplatz bei Sonnenschein und spätsommerlichen Temperaturen aufgesammelt. Bereits diese
vergleichsweise geringe Menge konnten wir dann am Samstag 26. September in Sielmingen bei der Bag-in-Box-
Manufaktur Briem pressen, pasteurisieren und in 5-Liter-Bag-in-Box-Gebinde abfüllen lassen.
Am Freitag 9. Oktober waren 6 Helfer bei der Haupternte auf den
beiden OGV-Streuobstwiesen am Bolzplatz und in den
Lerchenäckern im Einsatz. Zunächst wurden mit Hilfe unserer
Obstbaumleiter einige Körbe mit Brechobst für den Eigenbedarf, zur
Lagerung und zur Herstellung von Dörrobst gefüllt. Anschließend
wurde kräftig geschüttelt, gut 400 kg Äpfel aufgesammelt und in die
bereitgestellten Säcke gepackt.
Auf unsere Ankündigung im Mitteilungsblatt haben sich in diesem
Jahr fünf Mostobstbesitzer, Mitglieder und Nichtmitglieder,
zusammengefunden, um am Samstag 10. Oktober gemeinsam mit
dem OGV aus ihrem Obst Saft zu pressen. Am Freitagabend und am
Samstagmorgen wurden die beiden Anhänger unserer Mitglieder
Jerome Leicht und Joachim Staudenraus mit insgesamt 811 kg
Äpfeln aus den Streuobstwiesen beladen.
Am Samstag fuhren wir dann zum vereinbarten Termin 9 Uhr erneut bei
der Bag-in-Box-Manufaktur Briem in Sielmingen vor, wo unser Obst ohne
nennenswerte Wartezeit vor unseren Augen verarbeitet wurde.
Nach dem Waschen, Mahlen und Pressen haben wir zunächst eine
Teilmenge von 80 Litern für die eigene Most- und Saftherstellung in
mitgebrachte Fässer abgefüllt. Die Restmenge von 465 Litern wurde
parallel hierzu im Durchlaufverfahren auf schonende 78°C erhitzt und ohne
Zugabe von Konservierungsstoffen in 93 Stück 5 Liter Kunststoffbeutel
(Bag) mit Ausgusshahn abgefüllt. Diese noch heißen Kunststoffbeutel
wurden jeder einzeln für den Transport, Lagerung und anschließende
Aufstellung zu Hause in einen formstabilen und lichtschützenden Karton
(Box) verpackt. Man spricht hier vom Bag-in-Box-Verfahren. Die
Haltbarkeit des Saftes beträgt ungeöffnet mindestens ein Jahr, geöffnet
und ungekühlt mindestens 3 Monate. Nach gut eineinhalb Stunden
konnten wir den Heimweg nach Wolfschlugen antreten und den Saft
anschließend hier aufteilen.
Allen, die zum Gelingen dieser Aktion beigetragen haben, und ganz
besonders den Helfern beim Ernten auf den OGV-Streuobstwiesen, hierfür
nochmals herzlichen Dank. Es wäre schön, wenn sich im nächsten Jahr
wieder genügend Helfer und Interessenten zusammenfinden, so dass wir
diese Aktion wiederholen können.
Obst - und Gartenbauverein Wolfschlugen e.V.