April 2010 Blütenwanderung
Zu Beginn der Wanderung ging es zunächst etwas bergan. In den
landschaftlich sehr schön gelegenen Streuobstgebieten um Weilheim
blühten bereits sehr viele Obstbäume. Auf der Gemarkung Weilheim soll
es noch insgesamt 70.000 Bäume geben. Als Außenstehender kann man
nur froh darüber sein das es noch so etwas in unserer Nähe gibt. Für das
Auge war es schon ein gigantisches Erlebnis, wie man es kaum woanders
in Deutschland sehen kann (im Ausland sowieso nicht).
Wie bekannt, haben Streuobstwiesen einen hohen ökologischen Nutzen
für unsere Umwelt. So benötigen einige Tier- und Pflanzenarten
Streuobstwiesen ausschließlich als ihren Lebensraum. Nicht ohne Grund
ist die Gemeinde Weilheim mit im EU Projekt LIFE + „Vogelschutz in den
Streuobstwiesen des Mittleren Albvorlandes und des Mittleren Remstales“
– übrigens das größte zusammenhängende Streuobstgebiet in Europa -
mit dabei und fördert u. a. die Nachpflanzungen von Obstbäumen in der
freien Landschaft mit ansehnlichen Beträgen. Das Hauptziel des EU
Projekts ist jedoch die Habitatverbesserung für die Zielarten der
Vogelschutzrichtlinie: Halsbandschnäpper, Wendehals, Neuntöter,
Grauspecht und Rotkopfwürger.
Bei der Wanderung bot sich den Teilnehmern eine schöne Sicht auf die Tal
lagen und Hügellandschaften um die Stadt und in Richtung Limburg. Nach
ca. zweieinhalb Stunden erreichten wir wieder den Ausgangspunkt beim
städtischen Bauhof. Dort war dann auch der Abschluss der schönen und
erlebnisreichen Blütenwanderung. Bei Kaffee, Kuchen, Gegrillten und
Getränken saßen wir noch einige Stunden in gemütlicher Runde
zusammen.
Unsere Blütenwanderung führte uns in diesem Jahr nach Weilheim/Teck. Wie im letzten Jahr war es wieder ein
wunderschöner Tag mit viel Sonne und 25 Grad. Der Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins Weilheim, Herr Karl
Bölz, begrüßte die 20 Wolfschlüger Vereinkollegen und weitere etwa 30 Mitglieder vom hiesigen Verein. Er ging darauf
ein, dass es für manche Gütlesbesitzer nicht mehr einfach ist ihre Bäume zu pflegen, auch unter dem Gesichtspunkt der
viel zu niedrigen Mostobstpreise von ca. 5 Euro je 100 kg, wie im letzten Jahr. Eine Wirtschaftlichkeit ist damit nicht
gegeben.
Bernd Janorschke vom
OGV Wolfschlugen
bedankte sich beim
Vorsitzenden Herrn Bölz
und seinen Helfern für die
gelungene Führung, die
gute Organisation und
hervorragende Bewirtung.
Sicher wird vielen
Teilnehmern dieser Tag
unvergessen bleiben.(bj)
Obst - und Gartenbauverein Wolfschlugen e.V.